„Kein Tag ist wie der andere“, sagt Anlagenmechaniker Jonathan Hertler über seine Arbeit. Er ist Experte für Pelletheizungen, kümmert sich aber auch um tropfende Hähne. Foto: Horst Rudel

Das Interesse an einer Ausbildung zum Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik steigt zwar, aber nicht genug, um den Fachkräftemangel auszugleichen. Ein Geselle berichtet begeistert von seinem Berufsleben – und dessen sozialer Komponente.

Region Stuttgart - Es ist 15.30 Uhr am Montag vor Weihnachten, und Jonathan Hertler hat schon wieder jede Menge Leute glücklich gemacht. Das ist ein Aspekt, den er an seinem Beruf so schätzt. Da hatte zum Beispiel eine Familie verzweifelt wegen einer ausgefallenen Wärmepumpe angerufen. Sie hat er vor einem frostigen Fest bewahrt. Bei einer weiteren Familie hat er die Waschmaschine zum Laufen gebracht – ein verrostetes Rohr war hier das Problem. Dann hat ihn noch ein kalter Flur beziehungsweise ein Defekt an der Fußbodenheizung in Feuerbach beschäftigt und eine Wohnung ohne Warmwasser. „Mit meiner Arbeit kann ich den Leuten weiterhelfen, das ist ein gutes Gefühl“, sagt der 20-jährige Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik von der Firma Alber in Filderstadt. Auf eine Art sei dieser technische Beruf sehr sozial, findet er – und die Dankbarkeit der Kundschaft entsprechend groß.