Saul legt vor dem Rekordversuch die Schutzausstattung an. Foto: Gottfried Stoppel/Gottfried Stoppel

Ein Marsch über 48 Stunden, mit mehr als 20 Kilogramm Feuerwehr-Ausrüstung, all das auf einem Laufband: Die Welzheimer Extremsportlerin Steffi Saul will Spenden für einen guten Zweck generieren.

Helm, Anzug, Beil, Handschuhe und Atemschutz: Die Ausrüstung der Feuerwehr wiegt rund 20 Kilogramm. Die Welzheimer Extremsportlerin Steffi Saul lässt sich davon allerdings nicht abhalten: Die 40-Jährige hat vor, damit einen Weltrekord auf dem Laufband aufzustellen. Den bisher längsten Non-Stop-Marsch dieser Art hat 2022 Mario Feller in Schleswig-Holstein absolviert: Er war 45 Stunden unterwegs.

Saul will diese Marke knacken und 48 Stunden lang laufen. Am Freitagmorgen ging es im Feuerwehrmuseum Winnenden los, am Sonntag gegen 10 Uhr ist der geplante Zieleinlauf. Es ist nicht der erste Extremlauf der zweifachen Mutter: Im Juni 2021 legte sie in drei Tagen 250 Kilometer zurück – trotz Hitzewelle. „Der Lauf auf dem Laufband wird jetzt vermutlich härter als alles bisherige“, sagte Saul. Die ewig gleiche Belastung und die Eintönigkeit seien die größten Herausforderungen.

Die gebürtige Thüringerin will wieder Gelder für einen guten Zweck auftreiben. Diesmal bittet sie um Spenden für den Backnanger Kinder- und Jugendhospizdienst Sternentraum. Unter facebook.com/steffirennt lässt sich der Extremlauf von Saul mitverfolgen. Wir werden den Rekordversuch begleiten und berichten, ob Saul die 48 Stunden durchgehalten hat. 

Foto: Gottfried Stoppel