Steffi Praher Foto: dpa

Steffi Praher aus Plüderhausen im Remstal ist Extremsportlerin. Vor zweieinhalb Jahren lief sie die 260 Kilometer des Remstal-Höhenwegs am Stück, ohne zu schlafen. Auch bei ihrem neuen Spendenlauf zugunsten der Gesellschaft für Kinderkrebsforschung hat sie sich einiges vorgenommen.

Plüderhausen - Immer wieder nimmt sie Projekte in Angriff, die selbst die allermeisten durchtrainierten Ausdauersportler für ziemlich verrückt halten. An diesem Montag startet die Ultralangstreckenläuferin Steffi Praher (32 Jahre) aus Plüderhausen mal wieder so ein Vorhaben.

Morgens um 8 Uhr will die zweifache Mutter von zwei kleinen Mädels in Friedrichshafen am Bodensee ihren Spendenlauf zugunsten der Gesellschaft für Kinderkrebsforschung starten. Dann liegen rund 460 Kilometer vor ihr. Steffi Praher will einmal um den See rennen und dann über Immenstadt im Allgäu und Garmisch-Partenkirchen hoch auf die Zugspitze.

Eigentlich hatte sie vor dem Laufstart auch noch über den Bodensee schwimmen wollen. „Aber manchmal kommt es anders, als man denkt“, sagt sie. Ihr Begleitteam sei leider weitgehend ausgefallen. Die ersten zwei Tage ist die Läuferin komplett auf sich allein gestellt.

Erst am dritten Tag werde ihr Sportkumpel Sascha Schönwald anreisen, sie dann mit einem Auto begleiten und punktuell unterstützen, zum Beispiel alle 50 oder 100 Kilometer verpflegen.

Die Läuferin will so wenig wie möglich schlafen und hat für den Wahnsinnslauf etwa fünf Tage angesetzt. Wenn alles halbwegs glatt läuft, dann werde sie am Freitagnacht oder am Samstagmorgen auf Deutschlands höchstem Berg ankommen. Dass Steffi Praher Stehvermögen hat, das hat sie schon mehrmals bewiesen – zum Beispiel vor zweieinhalb Jahren, als sie, ohne zu schlafen, rund 260 Kilometer am Stück gelaufen ist, den kompletten Remstal-Höhenweg und dann noch bis nach Stuttgart zum Olgahospital.

Auch damals hat sie Spenden gesammelt. Für die Klinik kamen rund 23 000 Euro zusammen. Weitere Infos gibt es im Internet unter: www.kinder-krebs-forschung.de