Der Kletterer Alexander Huber am Schleierwasserfall in Österreich. Foto: Michael Meisl/dpa

In den Bergen scheint er furchtlos. Doch Extrembergsteiger Alexander Huber kennt die Angst – am Fels und im normalen Leben. Er sagt: „Man muss ich mit ihr auseinandersetzen."

In den Bergen scheint er furchtlos. Doch Extrembergsteiger Alexander Huber kennt die Angst – am Fels und im normalen Leben. Er sagt: „Man muss ich mit ihr auseinandersetzen.“

Stuttgart - Der bayerische Extrembergsteiger Alexander Huber hat kein Problem mit dem wachsenden Bergtourismus. „Es ist doch schön, wenn die Menschen in die Berge gehen. Denn jeder Mensch, der die Bergwelt kennen und schätzen lernt, der will sie auch beschützt wissen“, sagte der 44-jährige Bayer den Stuttgarter Nachrichten. Würde man die Menschen von den Bergen aussperren, bekämen sie kein Gefühl dafür, warum es eine schützenswerte Landschaft ist. „Wer die Menge nicht mag, muss seine eigenen Wege gehen.“ Eine Ausnahme stellt für den Kletterer die Situation am Mount Everest dar. „Der hat mit dem ursprünglichen Bergsteigen nichts mehr zu tun. Das ist nur noch Tourismus“, sagte er den Stuttgarter Nachrichten.

Angesichts der wachsenden Zahl von Bergsteigern und Kletterern warnte Huber allerdings zugleich vor Leichtsinn: „Man muss sich mit der Angst auseinandersetzen und ihr in die Augen schauen. Es war schon immer ein Fehler, beim Bergsteigen nicht zuzugeben, dass man ein schlechtes Gefühl hat, dass man sich überfordert fühlt. Aber klar: Angst zuzugeben, erfordert richtig Mut. Deshalb hängen Mut und Angst ja auch so intensiv zusammen.“