Nach der verheerenden Explosion eines Wohnhauses im Stuttgarter Westen wird eine 85-jährige Bewohnerin immer noch vermisst. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Ursache.
Nach einer verheerenden Explosion im Stuttgarter Westen wird eine 85-jährige Bewohnerin des Hauses immer noch vermisst. Wie Daniel Anand, der Sprecher der Stuttgarter Feuerwehr, sagte, sei der Brand inzwischen eingehegt: „Der Brand ist inzwischen weitgehend eingedämmt, aber noch nicht vollständig gelöscht“, erklärte der Feuerwehrsprecher. „Wir arbeiten uns nun Stück für Stück zu der Stelle, an der wir die vermisste Frau vermuten.“ Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) seien inzwischen mit Spezialgeräten vor Ort. Das THW soll dabei helfen, Trümmer und ausgebrannte Fahrzeuge wegzuschaffen. So ist die aktuelle Lage vor Ort
Die Feuerwehr ist mit rund 100 Leuten im Einsatz. Ein Teil des Hauses in der Köllestraße stürzte in der Nacht zu Montag ein, der andere stand in Flammen. Die Köllestraße gleicht einem Trümmerfeld. Teilweise seien die Scheiben der Gebäude in der Nachbarschaft gesprungen.
Gegen 3 Uhr gingen die ersten Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein. Als die Einsatzkräfte an der Köllestraße ankamen, habe das Haus bereits gebrannt, sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen.
Unter den Verletzten sind Kinder
Vier Menschen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht – darunter sind laut dem Polizeisprecher zwei Kinder. Zu ihrem gesundheitlichen Zustand ist noch nichts bekannt.
Auch angrenzende Häuser in der Köllestraße, die zwischen der Gaußstraße und den Eisenbahnschienen liegt, wurden durch die Explosion in Mitleidenschaft gezogen. Mehrere Bewohner mussten ihre Wohnung in der Nacht kurzzeitig verlassen und kamen in Bussen unter. Sie konnten aber inzwischen in ihre Häuser zurückkehren. Vor dem Haus stehende Autos wurden beschädigt, eines sei komplett ausgebrannt, sagte Feuerwehrsprecher Anand weiter.
Die Gaußstraße war laut Polizei in der Nacht und am Morgen gesperrt.
Bürger sollen Bereich meiden
Die Feuerwehr rief die Bürger dazu auf, den Bereich zu meiden, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern.
Zu der Ursache der Explosion ermittelt nun die Kriminalpolizei. Dass es sich um eine Gasexplosion gehandelt haben könnte, wollte der Polizeisprecher nicht bestätigen.