Der Mercedes-Chef hat bei seinem jüngsten Auftritt unmissverständlich deutlich gemacht: Der Autobauer fokussiert sich mit seinem Angebot auf reiche und superreiche Kunden. Selbst Autoexperten, die seine Strategie für grundsätzlich richtig halten, sehen die Luxusfixierung als Wagnis.
Den AMG-Store in Dubai gibt es schon, das Maybach Atelier in Shanghai soll in einigen Monaten eröffnen. Mondäne Verkaufsstandorte wie diese an ausgewählten Plätzen rund um den Globus haben in der neuen Mercedes-Welt „Vorbildcharakter“, wie es Konzernchef Ola Källenius beschreibt. Der Kunde solle „ein neues Fahrzeug mit allen Sinnen erleben“. Für den einfachen Mercedes-Händler und seine Kunden ist bei dem Stuttgarter Autohersteller wohl damit kein Platz mehr.