Trotz anfänglichen Gegenwinds – inzwischen weiden Margot, Leo und die zehn anderen Wasserbüffel seit fünf Jahren im Bottwartal und halten das Schilf in Schach. Anfangs waren nicht alle von den Exoten begeistert.
„Mädels!“, hallt der Ruf von Andreas Weigle durch den Regen. Und tatsächlich: Dort hinten, bei den Schilfpflanzen, erscheinen einige riesige, dunkle Tiere. Erst beäugen die zwölf Wasserbüffel die Ankömmlinge vorsichtig, dann setzen sich in Bewegung. „Ich habe gestern Abend schon mit ihnen geschwätzt“, sagt der 59-Jährige. „Sie verstehen es zwar nicht – aber dass am nächsten Tag etwas Besonderes ansteht, das verstehen sie.“ Und in diesem Fall hat die Tierärztin ihren Besuch angekündigt. Im Kreis grassiert die Blauzungenkrankheit, viele Viehhalter müssen ihre Tiere impfen lassen. Auch für die Exoten im Bottwartal gibt es keine Ausnahme.