Es müssen nicht immer Spätzle, Maultaschen oder Schupfnudeln sein. Wer Lust auf Speisen aus anderen Ländern hat, kann sich auf der Filderebene mit allerhand exotischen Zutaten eindecken. Eine Auswahl an asiatischen, arabischen oder afrikanischen Läden.
International, mitunter sogar ziemlich exotisch ist das Angebot auf den Fildern an Zutaten für ein selbst gekochtes Menü. Eine Auswahl an asiatischen, arabischen oder afrikanischen Läden.
Asiatisch gemischt/indisch Das Asienhaus in Echterdingen, seit den 90ern eine Anlaufstelle für alle, die gern asiatisch kochen, wurde zum 1. April von einem Ehepaar aus Indien übernommen. Die neuen Betreiber hatten zuvor angekündigt, den Fokus beim Sortiment entsprechend auch etwas in Richtung indische Küche verlagern zu wollen, der Großteil des bisherigen gemischten Angebots soll aber bestehen bleiben. Speziell auf die indische Küche ausgerichtet sind beispielsweise auch der Indian Store sowie der Indian Spice Bazar, beide im Zentrum von Stuttgart-Vaihingen. Wer mehr Auswahl in Sachen asiatischer Herkunftsländer wünscht, kann sich im Mekong-Markt in Plattenhardt umschauen, zu finden an der Gutenbergstraße im Gewerbegebiet.
Philippinisch
Lindafood in Bonlanden ist ein Geheimtipp – obwohl es das Geschäft an der Kurzen Straße schon seit den 90ern gibt. Der kleine Laden mit philippinischen Spezialitäten ist der deutschen Kundschaft bislang weitgehend verborgen geblieben. Wichtig: Wer im Keller des Mehrfamilienhauses einkaufen will, muss sich telefonisch anmelden. Mittlerweile gibt es aber auch einen Onlineshop.
Türkisch Erst Ende 2024 hat der große türkische Einkaufsladen Aybar’s Center im Gewerbegebiet von Plattenhardt aufgemacht. Auf zwei Stockwerken gibt es an der Heinrich-Hertz-Straße Lebensmittel und Haushaltsprodukte aus der Türkei, aus dem Balkangebiet, Italien und Griechenland, auf der Galerie ist zudem ein Büfett-Restaurant. Derartige Waren bekommt man beispielsweise auch in Echterdingen bei Hakverdi an der Bernhäuser Straße oder in Bernhausen im Hantat World Taste Market an der Ecke Scharnhäuser und Diepoldstraße.
Arabisch Im Pamir-Markt an der Hauptstraße in Echterdingen erhält man unter anderem afghanische, persische und arabische Waren. Eine zweite Filiale gibt es in Stuttgart-Vaihingen. Einen kleinen Laden namens Happy Market mit einem solchen Sortiment findet man zudem an der Fußgängerzone in Bernhausen. Der Schwerpunkt liegt hier auf syrischen Produkten. Eine große Auswahl bietet zudem Bazar an der Otto-Schuster-Straße in Nellingen. Neben Gemüse und Obst werden auf 350 Quadratmetern Konserven, Gewürze, Molkereiprodukte, frische Backwaren, Getränke, Fleisch und Fisch verkauft, allesamt arabische, persische und türkische Spezialitäten.
Afrikanisch Vor etwa einem Jahr hat Emmanuel Kondo aus Ghana seinen Laden Awesome Tropicals in Bernhausen eröffnet. Lebensmittel sowie Obst und Gemüse aus Afrika und der Karibik, Kleidung und Stoffe, Kosmetik und mehr gibt es an der kleinen Fußgängerzone, zudem kann man sich die Haare zu Braids flechten lassen. Zudem plant der Inhaber auch warme afrikanische Speisen anzubieten, die man dann in einer Sitzecke innen oder draußen verzehren kann.
Italienisch Pasta, Vino und Bruschetta – italienisches Essen zaubert sofort ein bisschen Urlaubsstimmung auf den Tisch. Mit Waren aus Italien kann man sich vielerorts auf der Filderebene eindecken. In Bernhausen beispielsweise tun sich das Feinkostgeschäft Azienda San Lorenzo an der Emerlandstraße sowie an der Fußgängerzone die Bäckerei Panificio Etna und das Bistro Italia hervor. In Sillenbuch gibt es an der Ortsdurchfahrt, der Kirchheimer Straße, außerdem das Geschäft Passione Vino & Cibo.
Balkan Bereits etabliert ist in Sielmingen an der Hauptstraße die kosovarische Metzgerei Mishtore Gashi. Hier gibt es beispielsweise Sucuk und Cevapcici. Wer passende Backwaren sucht, wird in diversen Bäckereien mit Spezialitäten vom Balkan und aus der Türkei fündig, etwa bei Happy Baker und À la Miss in Bernhausen, beide an der Karlstraße.
Nahezu jede zweite Person kocht fast täglich
Gewohnheiten
45 Prozent der Deutschen kochen nahezu täglich. Das hat eine Studie für „Deutschland, wie es isst“ ergeben, den Ernährungsreport 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. 37 Prozent der Befragten gaben an, immerhin zwei- bis dreimal pro Woche zu kochen. Vor allem die 30- bis 44-Jährigen (45 Prozent) und die Älteren ab 60 (51 Prozent) bereiten fast täglich eine Mahlzeit zu. Dabei spielen die Lebensumstände eine Rolle. Wer in einer Partnerschaft lebt und/oder Kinder hat, kocht öfter selbst – die Hälfte fast täglich. Bei den Alleinlebenden sind es 39 Prozent.
Altersfrage
Wie auch im Jahr zuvor gaben 2024 etwa drei Viertel (74 Prozent) der Befragten an, dass sie generell gern kochen. Die Freude am Schnippeln und Brutzeln nimmt mit dem Alter jedoch ab. 77 Prozent der unter 30-Jährigen und 78 Prozent der 30- bis 44-Jährigen haben Spaß am Kochen. Bei den 45- bis 59-Jährigen sind es 73 Prozent und bei den über 60-Jährigen 70 Prozent.