Nach dem Fund der Leiche einer Frau in einem Zimmer eines Hotels in Frankfurt (Foto), ist in Sulzbach ein mögliches zweites Opfer gefunden worden. Foto: dpa

In einem Hotelzimmer in Frankfurt hat die Polizei eine weibliche Leiche gefunden, die möglicherweise Opfer einer Teufelsaustreibung geworden ist. Im benachbarten Sulzbach ist nun ein zweites mögliches Exorzismus-Opfer gefunden worden.

Frankfurt/Sulzbach - Bei den Ermittlungen zu einer mutmaßlichen Teufelsaustreibung mit Todesfolge in einem Frankfurter Hotel haben die Behörden ein mögliches zweites Opfer gefunden. In einem Haus im hessischen Sulzbach entdeckten sie eine verletzte Frau. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war sie unterkühlt und dem Verdursten nahe. Das Haus hatten die mutmaßlichen Exorzisten gemietet, sie wohnten dort aber nur sporadisch. Nähere Angaben zu der Verletzten aus Sulzbach lagen zunächst nicht vor.

Die inzwischen inhaftierten Verdächtigen hatten die Ermittler selbst auf die Spur der Verletzten gebracht. Sie sollen der Staatsanwaltschaft zufolge am Samstag in Frankfurt eine 41 Jahre alte Frau einer Teufelsaustreibung unterzogen haben, bei der sie über Stunden an ein Bett gefesselt und verprügelt wurde, bis sie schließlich erstickte.

Die Polizei nahm fünf Verdächtige fest, darunter nach ersten Erkenntnissen der 15-Jährige Sohn der Toten. Als die Beamten die Familienmitglieder vernahmen, erfuhren sie von einem weiteren möglichen Opfer in Sulzbach.