Timo Hildebrand wurde 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister. Foto: imago images/Eibner

Timo Hildebrand wurde 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister. Dass es in seiner Profilaufbahn auch weniger schöne Momente gab, äußert der Ex-Torwart nun in einem Interview.

Stuttgart - Der frühere Nationaltorwart Timo Hildebrand blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Laufbahn als Profifußballer zurück. „Im Großen und Ganzen ist meine Karriere, glaube ich, gut verlaufen, aber es waren auch brutale Tiefpunkte dabei“, sagte der 42-Jährige im Interview von „Spox“ und „Goal“ (Freitag).

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In jungen Jahren habe er „extrem“ nach seinem Weg gesucht, sagte Hildebrand, der 2007 mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister wurde. „Mein Vater war Alkoholiker, meine Mutter war oft traurig - es war nie so das vertraute, wohlige Familienleben. Und wenn man so etwas als Kind durchlebt, hat man dieses Vertrauen im späteren Leben auch nicht - es ist schwieriger, mit schwierigen Situationen umzugehen.“ Der Fußball sei auch „immer eine Art Flucht“ für ihn gewesen. „Ich wusste, was ich konnte, es war meine Leidenschaft.“

Rundum glücklich machte sie den Ex-Profi aber nicht. Vor einigen Jahren hat er Yoga für sich entdeckt. Es sei „das genaue Gegenteil“ vom Profifußball, sagte Hildebrand. „Es gibt keine Ellenbogen, alle akzeptieren, wie du bist. In dem Thema fühle ich mich wohl, du kannst so sein wie du bist, auch mit Schwächen - was im Fußball ja auch nie stattfindet. Du musst immer irgendwie stark sein, in dieser typischen Männerwelt Fußball habe ich mich sowieso nicht immer wohlgefühlt.“