Bei Juventus Turin gehört Sami Khedira zu den Leistungsträgern – und Torschützen. Foto: AP

Sami Khedira ist überzeugt davon, dass er am Mittwoch mit Juventus Turin das Champions-League-Viertelfinale erreicht. Der Blick des früheren Stuttgarters richtet sich aber auch schon in die Zukunft. Den Nationalspieler reizt England – oder womöglich eine Rückkehr zum VfB?

Stuttgart - Fußball-Weltmeister Sami Khedira von Juventus Turin glaubt vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Tottenham Hotspur (Mittwoch, 20.45 Uhr) fest an ein Weiterkommen seines Clubs. „Wir haben viel Erfahrung und wissen, wie man große Spiele angeht, das haben wir vielen anderen Teams voraus – auch Tottenham“, sagte der 30-Jährige im Interview mit unserer Zeitung. Das Hinspiel in Turin endete nur 2:2 – dennoch werde sich Juve durchsetzen: „Wir sind auch nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren noch lange nicht satt, das zeichnet uns aus.“

Den Leipziger Sieg gegen Neapel will Khedira nicht überbewerten

Mit Sorge verfolgt Khedira die Entwicklung in der Bundesliga: „Man muss schon feststellen, dass man im internationalen Vergleich in der Breite etwas hinterher ist“, sagte der Mittelfeldspieler: „Spanien und England sind momentan einen Tick voraus, was man an der Anzahl der Mannschaften in den verbleibenden Wettbewerben sehen kann.“

Dass sich RB Leipzig in der Europa League gegen den italienischen Tabellenführer SSC Neapel durchgesetzt habe, ändere nichts an dieser Einschätzung: „Das war nicht das Napoli, das ich aus der Serie A kenne. Sie haben beim Hinspiel viele Stammspieler geschont, und daher ist das Spiel kein wirklicher Gradmesser.“

„Ich bin noch relativ jung, ich habe noch ein paar Jahre“

Khediras Vertrag bei Juventus läuft bis 2019, danach kann sich der 72-malige Nationalspieler einen weiteren Umzug gut vorstellen: „Generell reizen mich neue Herausforderungen, mich reizen Dinge, die ich noch nicht kenne. Ich bin noch relativ jung, ich habe noch ein paar Jahre. Ich habe noch lange nicht genug und möchte noch viele Titel gewinnen“, sagte der frühere Bundesligaprofi des VfB Stuttgart.

Besonders reizvoll fände Khedira nach Stationen in Deutschland, Spanien und Italien einen Wechsel nach England: „Mich begeistern im englischen Fußball das Tempo und die Intensität, da wird oft schnörkellos nach vorne gespielt. Das gefällt mir sehr gut, ja.“ Aber auch eine Rückkehr nach Stuttgart sei nicht undenkbar: „Man kann im Fußballgeschäft nichts ausschließen. Der VfB ist mein Heimatverein, es ist immer mein Verein.“

Das komplette Interview lesen Sie am Mittwoch in unserer gedruckten Ausgabe und auf unserer Homepage.