Cacau ist Integrationsbeauftragter des DFB. Foto: dpa/Boris Roessler

Nach den jüngsten Rassismusvorfällen im deutsche Fußball hat sich Ex-VfB-Spieler und DFB-Integrationsbeauftragter Cacau zu Wort gemeldet. Er fordert die Mehrheit der Fußballfans auf, friedlich dagegen zu arbeiten.

Stuttgart - Der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau fordert im Kampf gegen Rassismus noch mehr Zivilcourage. „Wir dürfen nicht zulassen, dass eine Minderheit unser Spiel und am Ende unsere Gesellschaft zerstört, weil sie ihrem Gedankengut freien Lauf lässt, sondern: Die Mehrheit muss dagegen arbeiten und dagegen wirken, damit wir weiterhin  friedlich in Deutschland in unsere Fußballstadien gehen können“, sagte der frühere Nationalspieler im Interview mit RTL/ntv.

Die jüngsten rassistischen Vorfälle um Leroy Kwadwo vom Drittligisten Würzburger Kickers und um Jordan Torunarigha von Hertha BSC würden ihn „traurig und wütend machen, dass so etwas auch in unseren Stadien passiert. Das darf nicht sein. Dagegen muss man angehen“, ergänzte Cacau (38). Er selbst habe in seiner Karriere „nie Rassismus erlebt. Ich habe aber das Gefühl, dass er seit einiger Zeit zunimmt.“