Bernd Nehrig. Foto: dpa

Er wurde beim VfB ausgebildet, in die Bundesliga schaffte es Bernd Nehrig aber über einen Umweg. „Ich bin froh, wie es gelaufen ist“, sagt der Fürther Abwehrspieler vor dem Duell mit dem VfB am Samstag.

Er wurde beim VfB ausgebildet, in die Bundesliga schaffte es Bernd Nehrig aber über einen Umweg. „Ich bin froh, wie es gelaufen ist“, sagt der Abwehrspieler der SpVgg Greuther Fürth vor dem Duell mit dem VfB an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky, Liga total).

Herr Nehrig, wenn man sich Ihre Karriere so anschaut, könnte man fast meinen: Sie sind auf dem Weg zurück.
Wieso das denn?

Sie haben als Torwart angefangen, waren dann Stürmer, später Mittelfeldspieler – jetzt spielen Sie bei der SpVgg Greuther Fürth in der Abwehr. Bald sind Sie . . .
. . . eher nicht wieder Torhüter. Ich spiele jetzt seit zweieinhalb Jahren rechts hinten, habe gute Leistungen gebracht und fühle mich wohl. Ich denke, dass ich meine Position endgültig gefunden habe.

Wie ist es sonst um Ihr Wohlbefinden bestellt? Nach Jahren in der Spitzengruppe der zweiten Liga setzt es jetzt im Oberhaus Niederlagen, Sie haben nur acht Punkte.
Mit Sicherheit ist es für uns keine schöne Situation. Und es stimmt schon: Wenn man es gewohnt ist, immer oben zu stehen, fällt es nicht leicht, sich daran zu gewöhnen.

Obwohl es doch absehbar war, dass Sie gegen den Abstieg kämpfen werden.
Natürlich haben wir gewusst, dass es extrem schwer werden würde – für uns als Team, aber auch für den ganzen Club. Die Schwierigkeiten waren eingeplant, dass wir zu diesem Zeitpunkt aber nur acht Punkte haben? Das haben wir uns anders vorgestellt.

Was fehlt dem Team?
Wir haben einfach eine Zeit lang gebraucht, um uns anzupassen, unsere Erfahrungen zu sammeln. Anfangs waren wir in vielen Situationen noch zu grün hinter den Ohren, zuletzt haben wir aber gute Spiele gemacht – bis auf die Kleinigkeit, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben.

Also reift nicht bereits die Erkenntnis, dass die Bundesliga für die SpVgg Greuther Fürth eine Nummer zu groß sein könnte?
Nein. Wir haben den Glauben an uns ganz klar noch lange nicht verloren, denn wir haben die spielerische Qualität, um mithalten zu können.