Als Fußballprofi von Udinese Calcio kennt Alexander Merkel die Stärken von Lazio Rom. Deshalb warnt der ehemalige Jugendspieler des VfB seinen Ex-Club vor dem Europa-League-Hinspiel an diesem Donnerstag. Foto: Pressefoto Baumann

Als Fußballprofi von Udinese Calcio kennt Alexander Merkel die Stärken von Lazio Rom. Deshalb warnt der ehemalige Jugendspieler des VfB seinen Ex-Club vor dem Europa-League-Hinspiel an diesem Donnerstag: „Der VfB muss Lazio die Freude am Spiel nehmen.“

Alexander Merkel (21) liebt den VfB Stuttgart und schätzt Lazio Rom. Vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag (19 Uhr) warnt der Italien-Legionär: „Der Ausfall von Miroslav Klose schmerzt Lazio. Aber der VfB muss trotzdem auf der Hut sein.“

Alexander Merkel, seit der Winterpause spielen Sie für Udinese Calcio. Haben Sie sich schon eingelebt?
Ja, es ist alles bestens. Das Wetter, das Essen, die Menschen, es passt alles. Udinese arbeitet viel mit jungen Spielern, das kommt mir entgegen. In der Tabelle liegen wir dicht hinter den internationalen Plätzen. Wir wollen da oben reinrutschen.

Ihr Vater lebt in Stuttgart, Sie sind seit fünf Jahren in Italien.
Ja, ich bin inzwischen ein halber Italiener. Ich spreche die Sprache gut, das freut die Leute. Ich bin zwar Ausländer, aber ich fühle mich nicht als solcher.

Sie sind in der Jugend des VfB groß geworden, aus der italienischen Serie A kennen Sie Lazio Rom bestens. Was erwartet den VfB an diesem Donnerstag?
Lazio ist eine sehr spielstarke Mannschaft. Die bolzen den Ball nicht einfach hinten raus, sondern suchen immer eine spielerische Lösung. Außerdem sind sie ein sehr kompaktes Team.

Was bedeutet das für den VfB?
Er muss gut verteidigen. Er darf sich keine Fehler erlauben. Und er braucht Geduld. Das Wichtigste wird aber sein, dass er Lazio nicht ins Rollen kommen lässt. Der VfB muss Lazio die Freude am Spiel nehmen.

Und wenn das nicht gelingt?
Dann geht es dem VfB so ähnlich wie dem FC Genua in der vergangenen Saison. Damals habe ich noch für Genua gespielt. Lazio hat ohne Ende attackiert, die haben 90 Minuten lang auf unser Tor eingekloppt, dass uns ganz schwindelig wurde.

Fiel die Niederlage dann arg hoch aus?
(Lacht) Wir haben 1:0 gewonnen. So verrückt ist der Fußball manchmal.