Der 19-jährige frühere Stuttgarter wird beim italienischen Klub AC Mailand immer selbstbewusster.

Mailand - Deutschlands Junioren-Fußballnationalspieler Alexander Merkel wird beim AC Mailand immer selbstbewusster. „Ich will spielen, fühle mich wie die anderen“, sagte der 19-jährige Mittelfeldakteur in einem Gespräch mit der „Gazzetta dello Sport“. Er habe großen Respekt vor seinen Mitspielern und akzeptiere sehr gerne deren Ratschläge, erzählte Merkel. Er betonte jedoch zugleich: „Auf dem Platz musst du Persönlichkeit zeigen. Ansonsten kommst du nicht weit.“

"Ich konnte die Sprache nicht, lebte im Internat und es gab jeden Tag Pasta"

Beim Spitzenreiter der Serie A hat sich der deutsche U-21-Nationalspieler mit dieser Einstellung in den vergangenen Monaten neben Top-Stars wie Zlatan Ibrahimovic, Ronaldinho, Andrea Pirlo und Mark van Bommel etabliert. Trainer Massimiliano Allegri hat den seit Sommer mit dem A-Kader trainierenden Merkel bereits fünfmal in der Serie A, einmal in der Champions League und zweimal im italienischen Cup eingesetzt. Dort erzielte der Deutsche auch bereits sein erstes Tor für Milan.

Mit den Mailändern greift der Deutsche in seinem ersten Jahr im Profi-Kader gleich nach drei Titeln: „Milan muss niemanden fürchten“, betonte der Jungstar, der sich in Mailand mittlerweile zu Hause fühlt. Sein Start in der Jugendabteilung des AC Mailand sei aber schwer gewesen. „Ich konnte die Sprache nicht, lebte im Internat und es gab jeden Tag Pasta, was ich nicht gewohnt war“, berichtete Merkel, der als Sechzehnjähriger vom VfB Stuttgart zu Milan gewechselt war. „Im ersten Jahr habe ich jeden Tag geweint, aber ich habe mich durchgebissen.“