Der langjährige Verdi-Chef Frank Bsirske strebt für die Grünen im nächsten Jahr in den Bundestag. Er muss sich aber noch intern durchsetzen und einen günstigen Listenplatz in Niedersachsen erringen. Der Plan ist nicht ohne Risiko.
Stuttgart - Immer wenn in der Vergangenheit in Potsdam über die Löhne im öffentlichen Dienst gefeilscht wurde und die Gewerkschaft Verdi rote Fahnen ausrollte, kam seine große Zeit: Ohne Frank Bsirske waren die Tarifrunden undenkbar. Diesmal ist er zum Zuschauen verurteilt, denn nun macht Frank Werneke den Job. Lust auf Tarifpolitik verspürt Bsirske ein Jahr nach dem Wechsel noch immer. „Ich verfolge mit Herzblut, was da passiert“, sagt er. „Aber ganz klar: Es nicht mehr mein Ding, sondern die Aufgabe anderer.“