Der ehemalige VfB-Profi Serdar Tasci (r.) verlässt Spartak Moskau und sucht eine neue Herausforderung. Foto: Getty

Als früherer Kapitän des VfB Stuttgart schaut Serdar Tasci ganz genau hin, wenn Benjamin Pavard für die Weiß-Roten am Ball ist. Mit Blick auf die Zukunft des Franzosen hat der 31-Jährige einen eindeutigen Rat für das Toptalent.

Stuttgart - Mit dem VfB Stuttgart wurde Serdar Tasci 2007 deutscher Fußball-Meister. Seine Lieblingsposition: Innenverteidiger. Genau diesen Posten hat beim Bundesligisten nun Benjamin Pavard inne. Der französische Abwehrmann spielte eine tolle Saison, steht im WM-Aufgebot seines Landes und wird längst bei den großen europäischen Clubs gehandelt. „Er hat eine große Zukunft vor sich“, sagt Tasci im Interview mit unserer Redaktion. Allerdings rät der 31-Jährige seinem Nachfolger in der VfB-Abwehr, sich mit dem nächsten Schritt noch etwas Zeit zu lassen – ganz egal, wie die WM für Pavard läuft. „Die Bundesliga gehört zu den Top-Ligen, beim VfB kann er regelmäßig spielen und sich weiter entwickeln. Andere Möglichkeiten ergeben sich dann ohnehin immer wieder“, sagt Tasci.

Auf Vereinssuche

Der frühere Nationalspieler wechselte 2013 vom VfB Stuttgart zu Spartak Moskau nach Russland, wo sein Vertrag nun ausläuft. „Es war eine schöne Zeit bei Spartak“, sagt Tasci, „der Club wollte noch einmal verlängern, es gab Gespräche, doch ich habe mich anderweitig entschieden.“ Wohin es den Innenverteidiger zieht ist noch unklar, die Bundesliga sei „natürlich hoch interessant, aber ich kann mir auch was anderes vorstellen“. Eine Rückkehr zum VfB sei allerdings kein Thema.

Als Russland-Experte geht Tasci davon aus, dass die WM-Gastgeber zumindest die Gruppenphase überstehen, dem deutschen Team traut er die Titelverteidigung zu. „Wenn ich mir den aktuellen Kader so anschaue, bin ich sicher, dass die Mannschaft wieder sehr weit kommen wird“, sagt er, „die Titelverteidigung ist absolut möglich.“ Neben dem deutschen Team sieht er die Brasilianer als Topfavorit.