Kein VfB-Duo mehr: Ex-Sportvorstand Michael Reschke (li.) und Präsident Wolfgang Dietrich Foto: Baumann

Michael Reschke bedauert sein Aus als Sportchef des VfB Stuttgart. Gegenüber unserer Redaktion verabschiedet er sich mit einem flammenden Appell.

Stuttgart - Bereits im offiziellen Statement des Clubs bedauerte Michael Reschke sein Aus als Sportvorstand des VfB Stuttgart. Auch Nachfrage unserer Redaktion bekräftigte er: „Der Abschied vom VfB Stuttgart trifft mich persönlich brutal hart und ich verlasse den VfB mit Tränen in den Augen.“ Er habe aber Verständnis für die Entscheidung des Aufsichtsrats. Denn: „Wichtig ist aber im Moment nur, dass der VfB in der Liga bleibt und die Mannschaft in den kommenden Wochen noch enger zueinander findet.“

Damit belässt es Reschke nicht – zu seinem Abschied aus Stuttgart schließt er noch einen flammenden Appell an, er habe „ein wichtiges Anliegen und einen großen Wunsch an alle, die diesen Club lieben und unterstützen“.

Reschke setzt sich für Dietrich ein

Reschke sagt: „Bitte, bitte reißt euch zusammen. Seid eine Einheit. In dieser schweren Phase gemeinsam durch den Brustring verbunden zu sein, ist der Schlüssel zum Klassenerhalt.“ Auch Wolfgang Dietrich schließt er in seine letzten Worte als VfB-Mann mit ein: „Er gibt mit großer Leidenschaft und viel Herzblut alles für seinen VfB, er hat den Respekt und die Unterstützung aller VfBler verdient. Ich bitte alle, auch die, die mich skeptisch oder negativ sehen: Hört auf mit den Schmähungen gegen Wolfgang Dietrich. Sie sind ungerecht und schaden dem Verein und der Mannschaft in dieser schwierigen Phase.“

Michael Reschke wurde am Dienstag vom Aufsichtsrat der VfB AG als Sportvorstand abberufen. Sein Nachfolger ist Ex-Profi Thomas Hitzlsperger, der bisher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums des Vereins war.