Benjamin Pavard hat unter den Corona-Lockdowns gelitten. Foto: IMAGO/Marco Canoniero/IMAGO

„In meinem Kopf stimmte es nicht.“ Der frühere VfB-Spieler Benjamin Pavard hat im „Le Parisien“ über sein Seelenleben in der Hochphase der Corona-Pandemie gesprochen.

„Ich mag das Wort depressiv nicht, aber so war es. Ich habe mich anderen geöffnet, und heute fühle ich mich viel besser.“ Benjamin Pavard vom Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat sich in der französischen Zeitung „Le Parisien“ zu seinen Depressionen geäußert, unter denen er während der Hochphase der Corona-Pandemie gelitten habe. Der französische Abwehrspieler spielte bis 2019 beim VfB Stuttgart.

 

„Ich bin ein Mensch wie jeder andere auch, und auch wenn ich ein superschönes Haus mit einem Kraftraum habe, brauchte ich den Kontakt mit anderen“, beschrieb der 26-Jährige rückblickend seine damalige Gefühlswelt in der Quarantäne: „Ich bin aufgewacht, hatte keinen Appetit. Ich versuchte, fleißig zu bleiben, zu kochen, mir Serien anzuschauen. Aber Netflix ist für zwei Minuten nett...“

„In meinem Kopf stimmte es nicht“

Es sei in jener Zeit der Kontaktbeschränkungen für alle schwierig gewesen, „für mich auch“, sagte Pavard: „In meinem Kopf stimmte es nicht. Am Anfang sagst du dir, dass es nichts ist, dass es vorbei geht. Aber wenn du merkst, dass es hartnäckig ist, dass du zum Training ohne ein Lächeln gehst, dann musst du handeln.“ Er sei in dieser schwierigen Situation aber „als Mann gewachsen“, meinte er.

Pavard, der aus Nordfrankreich stammt, spielte von 2016 bis 2019 beim VfB Stuttgart. In dieser Zeit schaffte er den Sprung in die französische Nationalmannschaft.