Unter ihm stieg der VfB Stuttgart 2016 ab, seitdem war es ruhig um Bernd Wahler. Nun hat sich der frühere VfB-Präsident über seinen Nachfolger Wolfgang Dietrich und zur Situation des VfB Stuttgart geäußert.
Stuttgart - Der frühere Präsident des VfB Stuttgart Bernd Wahler macht sich große Sorgen um den vom Abstieg bedrohten Fußball-Bundesligisten. „Das ist wie ein Geschwür: Es geht immer wieder in die richtige Richtung – aber es wird nie zu Ende geführt“, sagte der 60-Jährige unserer Redaktion: „Ich denke, der VfB benötigt eine Runderneuerung.“
Wahler, der nach dem Abstieg des VfB 2016 zurückgetreten war und inzwischen als Unternehmer tätig ist, äußerte kein Verständnis dafür, dass sein Nachfolger Wolfgang Dietrich kurz nach dem Wiederaufstieg 2017 erst Sportvorstand Jan Schindelmeiserund ein halbes Jahr später Trainer Hannes Wolf vor die Tür gesetzt hat: „Ich hatte gedacht und es mir für den VfB gewünscht, dass Wolfgang Dietrich aufgrund seiner Erfahrung und Persönlichkeit den eingeschlagenen Weg konsequent durchzieht.“ Nun sei der Verein wieder an einem Punkt angelangt, an dem es nur darum gehe, „zu retten, was noch zu retten ist“.
Bernd Wahler über seinen größten Fehler
Mit Blick auf seine knapp dreijährige Amtszeit als VfB-Präsident räumte Wahler schwere Fehlentscheidungen ein. „Ein großer Fehler“ sei es gewesen, sich im März 2014 von Trainer Thomas Schneider und ein halbes Jahr später von Sportvorstand Fredi Bobic zu trennen: „Ich wäre lieber mit beiden abgestiegen, als alles über den Haufen zu werfen. Man muss seinen Weg durchziehen, wenn man davon überzeugt ist.“
Was macht Bernd Wahler heute? Lesen Sie die ganze Geschichte am Freitag ab 6 Uhr.