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Der frühere Präsident Erwin Staudt kann nicht nachvollziehen, dass der VfB Stuttgart mit seinem internen Zwist dermaßen in die Öffentlichkeit geht.

Stuttgart - „Was schief läuft, ist, dass das Ganze in der Öffentlichkeit ausgetragen wird. Es gibt immer in jedem Gremium Meinungsverschiedenheiten, aber da muss man sich einfach das Problem vornehmen, sich an einen Tisch setzen und dann versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden“, sagte der 72-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Er betonte, dass er seit seinem Abschied vom VfB 2011 das Geschehen nur noch von außen verfolge.

Der Fußball-Bundesligist ist seit Wochen in Querelen verstrickt. Am Mittwoch sorgte Präsident Claus Vogt mit seiner Ankündigung für Unruhe, dass er die für den Frühling geplante Mitgliederversammlung verschieben wolle. Seine Präsidiumskollegen konterten ablehnend und teilten ihrerseits mit, dass der Beschluss für den Termin am 18. März bindend sei. Bei der Mitgliederversammlung stehen Präsidentenwahlen an. Vorstandschef Thomas Hitzlsperger will Vogt aus dem Amt drängen.

„Das ist sehr vereinsschädigend, was da läuft“, sagte Staudt über die ganzen Querelen. „Ich hoffe, dass sich irgendwann die Vernunft durchsetzt.“ Für ihn sei es generell keine Option, zum VfB zurückzukehren, sagte Staudt. „Nein, um Gottes Willen“, antwortete er auf eine entsprechende Frage: „Ich gehe nicht mehr zurück auf diesen Kriegsschauplatz.“