Lothar Späth war von 1978 bis 1991 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg. (Archivfoto) Foto: dpa

Ehemalige politische Weggefährten sind in Sorge um Lothar Späth. Der 78-Jährige lebe in einem Heim bei Stuttgart und sei an Demenz erkrankt. Laut seiner Tochter werde er gut betreut.

Berlin/Stuttgart - Baden-Württembergs früherer CDU-Ministerpräsident Lothar Späth ist erkrankt und wird in einem Pflegeheim betreut. Die Tochter des 78-Jährigen, Daniela Späth-Zöllner, sagte der „Bild am Sonntag“: „Es geht ihm leider nicht gut. Er ist in einem Pflegeheim untergebracht und wird gut betreut. Darüber hinaus wollen wir keine Informationen geben.“

Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen, Guido Wolf, sagte in dem Blatt: „Es stimmt mich traurig, dass Lothar Späth aufgrund seiner schweren Krankheit als Ratgeber nicht mehr an unserer Seite sein kann. Wir vermissen ihn und wir denken an ihn.“

Späth regierte von 1978 bis 1991. Sein Nach-Nachfolger, der heutige EU-Kommissar Günther Oettinger, hat ihn nach eigenen Angaben Ende letzten Jahres im Pflegeheim im Großraum Stuttgart besucht. „Ein kleiner Freundeskreis aus Stuttgart besucht ihn ebenfalls regelmäßig. Wir machen uns große Sorgen und denken sehr oft an ihn“, sagte er der Zeitung.