Stieg 2013 als Trainer der SG BBM Bietigheim in die Frauenhandball-Bundesliga auf: Der ehemalige Bundestrainer Dago Leukefeld. Foto: Baumann

Dago Leukefeld war Bundestrainer der Frauen und Juniorinnen und hat auch in der Region Spuren hinterlassen. Im Interview vor der Handball-WM in Japan kritisiert er den DHB und die Bundesligisten für ihre fehlende Wertschätzung für Nachwuchstrainer.

Stuttgart - Am kommenden Samstag (7 Uhr/MEZ) startet die deutsche Frauenhandball-Nationalmannschaft in die WM in Japan mit der Partie gegen Brasilien. Ex-Bundestrainer und EHF-Master-Coach Dago Leukefeld traut dem Team keine großen Sprünge nach vorne zu, er befürchtet vielmehr, dass der Stellenwert weiter sinkt, wenn kein Umdenken stattfindet: „Wir brauchen eine brutale Traineroffensive. So jedenfalls geht der Frauenhandball kaputt“, sagt der 56-Jährige, der früher auch die Frauen der SG BBM Bietigheim und die Männer des HV Stuttgarter Kickers trainierte. Mit den Bundesligafrauen der DJK/MJC Trier feierte er 2003 die deutsche Meisterschaft.