Da schien noch alles in Ordnung: Robert Lewandowski (links) und Xabi Alonso freuen sich im Mai 2017 über den Ausgleichstreffer in Leipzig. Foto: dpa-Zentralbild

Die spanische Staatsanwaltschaft will Xabi Alonso hinter Gitter bringen. Sie fordert fünf Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung.

Madrid - Dem früheren FC-Bayern-Star Xabi Alonso droht eine mehrjährige Haftstrafe. Die spanische Staatsanwaltschaft fordert im Zuge der Ermittlungen wegen Steuerbetrugs fünf Jahre Gefängnis für den 36-Jährigen - sowie zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von vier Millionen Euro, wie am Mittwoch aus einer offiziellen Justizmitteilung hervorging. Der spanische Welt- und Europameister, der im vergangenen Jahr seine Karriere beendet hatte, soll in den Jahren 2010 bis 2012 mehr als zwei Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.

Von 2009 bis 2014 stand Alonso bei Real Madrid unter Vertrag. Anschließend wechselte er nach München.

Bei den Vorwürfen geht es um Einkünfte aus dem Verkauf von Bildrechten, die über eine Briefkastenfirma auf der Insel Madeira am Fiskus vorbeigeschleust worden sein sollen. Auch gegen Alonsos Steuerberater wird ermittelt. Die Staatsanwaltschaft fordert für ihn das gleiche Strafmaß.