Ex-Audi-Chef Rupert Stadler vor dem Landgericht München Foto: AFP/Christof Sache

Milde Strafe gegen Geständnis: Bei solchen Deals bleibt die Aufklärung auf der Strecke, meint Klaus Köster.

„Ich persönlich bedaure zutiefst, dass wir das Vertrauen unserer Kunden und der Öffentlichkeit enttäuscht haben“, erklärte VW-Chef Martin Winterkorn, als im Herbst 2015 die Manipulationen von Millionen VW-Dieselfahrzeugen ruchbar wurden. Doch strafrechtlich ist er, der damalige Chef von Hunderttausenden Mitarbeitern, bis heute nicht zu greifen. Seine Aussage, er habe von all den Manipulationen keine Kenntnis gehabt, lässt sich nicht widerlegen. Angesichts seines schlechten Gesundheitszustands schwindet ohnehin die Chance, dass er sich jemals noch vor Gericht wird verantworten müssen.