Eine Frau geht an einer Karte vorbei, an der die Evergrande-Entwicklungsprojekte verzeichnet sind. Foto: dpa/Andy Wong

Die Schieflage des chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande ist kein Lehman 2.0. Grund zur Sorge besteht dennoch, meint Wirtschaftsredakteurin Barbara Schäder.

Frankfurt - Ein auf Pump finanzierter Hauspreisboom und ein Großkonzern am Rande der Zahlungsunfähigkeit: Die Nachrichten über den hochverschuldeten chinesischen Immobilienentwickler Evergrande wecken Erinnerungen an den Herbst 2008, als die US-Investmentbank Lehman Brothers in die Insolvenz schlitterte. Ihre Pleite war der Funke, der in der bereits schwelenden Finanzkrise einen Flächenbrand entfachte. Zahlreiche Banken rund um den Globus wurden erfasst.