Noch bis Jahresende läuft eine Spendenwette für die Sanierung der Cannstatter Stadtkirche Foto: Gerlinde Fohrer

Für die dringende Erneuerung des denkmalgeschützten Gotteshauses sammelt die Kirche noch Spenden. Bis Jahresende läuft dazu eine Wette.

An der Stadtkirche wirbt ein Banner über dem Hauptportal um Spenden für die Sanierung. In den letzten Monaten ging es darum, welche Handwerker und Dienstleister sich des denkmalgeschützten Gebäudes annehmen, sagt der Stadtkirchenpfarrer Alexander Stölzle. Der Startschuss für die Sanierung wird im Frühjahr fallen. Dann werde es eng werden um die Stadtkirche, denn ein riesiges Gerüst wird notwendig sein, wenn oben auf dem Kirchendach gearbeitet wird.

Die Kirche drücken noch Geldsorgen: Es fehlen noch viele Zehntausend Euro, um die Kosten zu decken. Sie sollen während der Bauzeit aus Spenden zusammenkommen. Pfarrer Stölzle hat sich deshalb eine besondere Wette ausgedacht: Sie nimmt Bezug auf das Alter der im Jahr 1471 eingeweihten Stadtkirche: „Wir wetten, dass wir mindestens 551 Spenden über mindestens 100 Euro zusammenbekommen“, lautet der Einsatz. Sollte das gelingen, dürfen sich die Spender ein kleines Geschenk abholen, andernfalls gibt die Stadtkirchengemeinde an einem kalten Wintertag eine warme Suppe aus.

30000 Euro durch die Wette bisher bekommen

„Die Cannstatter haben sich trotz der Kürze der Zeit schon sehr rege beteiligt“, sagt Pfarrer Stölzle. Insgesamt kamen über die Wette bisher mehr als 30 000 Euro zusammen, die der Erhaltung des denkmalgeschützten Wahrzeichens von Bad Cannstatt dienen. Seit Jahresbeginn sind mehr als 70 000 Euro insgesamt auf dem Spendenkonto eingegangen. Auch tatkräftige Hilfe ist neben Geldspenden gefragt. Ansprechpartner dafür ist Pfarrer Stölzle.