Die Finalteilnehmer beim Eurovision Song Contest 2018 stehen fest. Darunter: Der Norweger Alexander Rybak. Foto: AFP

Die große ESC-Party am Samstag kann kommen. Nach dem zweiten Halbfinale ist nun klar, welche Acts in Lissabon um den Sieg kämpfen werden. Große Überraschungen gab es nicht - aber dafür eine Riesenshow mit Feuerwerk, Lichteffekten und feiernden Fans.

Lissabon - Die 26 Finalteilnehmer beim Eurovision Song Contest 2018 stehen fest. Beim zweiten Halbfinale schafften am Donnerstagabend erneut viele der Favoriten den Einzug in die Mega-Show am Samstag, darunter der Norweger Alexander Rybak, der bereits 2009 den Wettbewerb gewonnen hatte, mit seinem fetzigen Song „That’s How You Write A Song“ und der Däne Rasmussen mit seiner düsteren Wikinger-Truppe und der Hymne „Higher Ground“.

Auch Schweden kam als drittes skandinavisches Land ins Finale, Finnland hatte es bereits beim ersten Halbfinale am Dienstag geschafft.

Am Samstag tickern wir live zum ESC.

Viel Zuspruch gab es für Australiens Platin-ausgezeichneten Superstar Jessica Mauboy mit dem Dance-Song „We Got Love“. Das ESC-verrückte „Down Under“ darf seit 2015 an dem Wettbewerb teilnehmen. Zudem zogen die Niederlande, Moldawien, Serbien, Ungarn, Slowenien und die Ukraine ins Finale ein. Insgesamt hatten 18 Länder um die letzten zehn Finalplätze gekämpft. Auch die deutschen Fans durften dieses Mal abstimmen.

Deutsche Fans durften abstimmen

Insgesamt hatten 18 Länder um die letzten zehn Finalplätze gekämpft. In der Altice Arena feierten die Fans, schwenkten Flaggen aus allen Teilnehmerländern und tanzten ausgelassen vor der Bühne. Dieses Mal durften auch die deutschen Fans abstimmen.

Bereits am Dienstag hatten sich zehn Länder qualifiziert, darunter die großen Favoriten wie Israel, Tschechien, Bulgarien, Estland und Zypern. Auch Österreichs Kandidat Cesár Sampson wird mit seinem Song „Nobody But You“ im Finale am Samstag dabei sein. Die Schweiz war hingegen ausgeschieden.

Der deutsche ESC-Kandidat Michael Schulte mit seiner Ballade „You let me walk alone“ über seinen verstorbenen Vater ist automatisch für das Finale gesetzt, weil Deutschland zu den großen Geldgebern des ESC gehört. Bei den Proben überzeugte der 28-Jährige die Fans mit seiner ausgefallenen Bühnenshow. „Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, das ist schon sehr berührend“, sagten deutsche Fans in Lissabon der Deutschen Presse-Agentur. Schulte verriet am Donnerstag erstmals, dass er im August Vater eines Jungen wird. Das Geschlecht des Kindes hatte er lange geheimgehalten.

Salvador Sobral durfte nach Herz-Operation als Pausen-Act auftreten

Auch Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sind automatisch im Feld der letzten 26. Außerdem ist Portugal als Gastgeber fix im Finale. Vorjahressieger Salvador Sobral, der erst im Dezember ein neues Herz transplantiert bekommen hatte, darf als Pausen-Act auftreten - zusammen mit seinem großen Idol, der brasilianischen Musiklegende Caetano Veloso. Portugiesischen Medien sagte der Sänger (28), er sei so nervös, dass er seit Tagen kaum geschlafen habe.