Ein Brunnen, der eigentlich ein Wasserspiel ist – Wasserdüsen auf dem Mailänder Platz Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Stadt Stuttgart hat am Donnerstag ihren größten Brunnen in Betrieb genommen. 2,3 Millionen Euro hat die Gestaltung des Mailänder Platzes gekostet – Herzstück: mit einem Bewegungsmelder ausgestattete Wasserspiele.

Stuttgart - Noch verstellen Baukräne einen Teil des Blicks. Später sollen die Wasserdüsen auf dem Mailander Platz im Europaviertel vor der Kulisse des Württemberg und der Grabkapelle sprudeln. Die Stadt hat am Mittwoch den neuen Brunnen in Betrieb genommen, wobei es sich eigentlich um Wasserspiele handle und als solche – etwa für Kinder – auch gedacht seien, wie der Leiter des Stuttgarter Tiefbauamts,Wolfgang Schanz, erklärt.

Die 80 Meter lange Anlage ist Teil des Platzes zwischen Stadtbibliothek und Einkaufszentrum Milaneo. Die Kosten für die gesamte Platzgestaltung – 2,3 Millionen Euro – teilen sich die Stadt (1,2 Millionen), die Milaneo-Betreiberin ECE (700 000) und die Deutsche Bahn (400 000). Der Clou an den Wasserspielen ist die Steuerung: Verschiedene Programme lassen das Wasser unterschiedlich fließen. Über Bewegungsmelder in zwei Lichtstehlen am Rand können Passanten dies gewissermaßen selber steuern. Die Düsen fördern noch etwa vier Wochen Wasser, ehe die Stadt alle ihre Brunnen bis zum Frühjahr abschaltet.