Angela Merkel auf dem Weg zum Sondergipfel der EU zur Türkei. Foto: AFP/FRANCISCO SECO

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben zwar den Giftanschlag auf Alexej Nawalny verurteilt, sich aber noch nicht für Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Das könnte beim nächsten Gipfel in zwei Wochen folgen. Die Staats- und Regierungschefs der EU haben zwar den Giftanschlag auf Alexej Nawalny verurteilt, sich aber noch nicht für Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Das könnte beim nächsten Gipfel in zwei Wochen folgen.

Brüssel - Der EU-Gipfel hat die Blockade bei den Sanktionen gegen wichtige Beamte und Politiker in Belarus aufgelöst. Nach einer langen Grundsatzdebatte über das Verhältnis der EU zur Türkei hat Zyperns Präsident Nikos Anastasiadis jetzt seinen Widerstand gegen die von den Außenministern wegen der Wahlfälschung und Unterdrückung der Opposition in Belarus geplanten Sanktionen aufgegeben. Zypern wollte den Sanktionen ursprünglich nur zustimmen, wenn die EU sich auch für schärfere Sanktionen gegen die Türkei im Gasstreit in der Ägäis entscheidet. Es wird spekuliert, dass Zypern von Russland zu der Blockade der Belarus-Sanktionen motiviert war. Auf Zypern spielt russisches Kapital eine große Rolle. Es heißt auch, russische Oligarchen nutzten die laschen Regeln in Zypern für die Geldwäsche in der EU.