Der Eurojackpot wird seit nunmehr 10 Jahren gezogen. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Zum 10. Geburtstag des Eurojackpots haben die 18 teilnehmenden Länder dem Angebot neue Regeln verpasst. Die Hintergründe.

Zum 10. Geburtstag des Eurojackpots haben die 18 teilnehmenden Länder dem Angebot neue Regeln verpasst. Bei der Ziehung am Freitagabend in Helsinki geht es um einen deutlich erhöhten Jackpot. Bislang lag die Obergrenze bei 90 Millionen Euro, jetzt sind Ausschüttungen bis 120 Millionen Euro möglich. Für Deutschland wäre so ein Gewinn dann ein Lotto-Rekord.

Diese hohen Summen bauen sich auf, wenn kein Spieler die gezogenen Zahlen 5 aus 50 und die Eurozahlen (Zusatzzahlen) 2 aus 12 richtig ankreuzt. Das nicht verteilte Geld aus der ersten Gewinnklasse wandert dann in den Jackpot für die nächste Ziehung. An dieser Stelle gibt es zwei weitere Regeländerungen. Neben dem Freitag werden die Gewinnzahlen jetzt auch am Dienstag ermittelt. Und bei den Zusatzzahlen lautet die Formel nicht mehr 2 aus 10, sondern eben 2 aus 12. Das verändert die Gewinnwahrscheinlichkeit. Bislang lag diese beim Eurojackpot bei 1 zu 95 Millionen. Bei der geänderten Formel verringert sich die Chance auf 1:140. Dieser Wert entspricht damit etwa der Gewinnwahrscheinlichkeit beim klassischen Lotto 6 aus 49.

Ziehungsort ist Helsinki

In den vergangenen zehn Jahren hat der Eurojackpot 359 Tipper zu Millionären gemacht. Aus Deutschland kamen 192. Dabei halten fünf Gewinner aus Deutschland den Gewinnrekord von 90 Millionen Euro. Zwei Rekordhalter kommen aus Nordrhein-Westfalen und je einer aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen. Den allerersten 90-Millionen-Jackpot knackte am 15. Mai 2015 ein Spieler aus der Tschechischen Republik.

Heute nehmen 18 Länder mit insgesamt 33 staatlichen Lotteriegesellschaften am Eurojackpot teil. Ziehungsort ist Helsinki, koordiniert wird die Lotterie von Westlotto in Münster.