So hat man Afrikaner in der Kolonialzeit gesehen. Um dieses falsche Bild nicht zu reproduzieren, werden die Skulpturen im Afrika-Museum im belgischen Tervuren in einen Nebenraum verbannt, der sich mit der Arroganz Europas befasst. Foto: KMMA-MRAC/Jo Van de Vyver

Politiker von Stadt und Land haben sich in ethnologischen Museen Anregungen geholt, wie ein neues Linden-Museum in Stuttgart ausschauen könnte. Das Fazit: Wenn man sich einen Neubau leistet, sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Stuttgart - Sicher ist: Eine Treppe, die so steil ist, dass man Angst um sein Genick haben muss, sollte es in einem Stuttgarter Museum nicht geben. Auch der lange Gang, der im Afrika-Museum im belgischen Tervuren zur Ausstellung führt, überzeugt nicht. Fehler machen klug, deshalb hat sich eine Gruppe kulturinteressierter Politiker von Stadt und Land auf eine gemeinsame Reise begeben. Auf Einladung der baden-württembergischen Kunststaatssekretärin Petra Olschowski hat man die ethnologische Museen in Köln, Paris und Tervuren besucht, um sich Anregungen für ein neues Linden-Museum zu holen.