Florian Egner (links) und Paul Wiedmayer bauen derzeit ihren Waffelstand auf dem Mittelaltermarkt auf. Foto: Roberto Bulgrin

In der Esslinger Altstadt werden die ersten Stände des Weihnachts- und Mittelaltermarktes zusammengebaut. Die Stimmung ist gut, die Wirte und Händler freuen sich auf die Besucher. Doch es gibt Zweifel, ob die Märkte überhaupt stattfinden können.

Esslingen - Die Plexiglasscheiben, die der Wirt Holger Grossmann am Mittwochmorgen in einen Holzrahmen einsetzt, passen optisch nicht zum Rest des Standes. Es handelt sich um einen Spuckschutz, der durch die hölzerne Einfassung wenigstens ein bisschen mittelalterliche Ästhetik ausstrahlt. Der Rest des Verschlags ist stilecht: Ein Gerüst aus Holzbalken, weinrote Vorhänge und eine Theke, die mit geflochtenen Weiden verkleidet ist. Auf einem Schild steht in Frakturschrift „Stockbrot“. Grossmann will thematisch passende Leckereien anbieten, wenn die Besucher des Esslinger Mittelaltermarktes in wenigen Tagen wieder in längst vergangene Zeiten reisen könnten. In Anbetracht der aktuellen Coronafallzahlen bezweifeln jedoch einige Standbetreiber, dass es so weit kommen wird.