Vor der Umstellung liefen Notrufe vielerorts in einer gemeinsamen Zentrale ein. Foto: dpa/Henning Kaiser

Es sind viele Einflüsse, die dem ärztlichen Notdienst sowie den Rettungsdiensten im Kreis Esslingen derzeit das Leben schwermachen. Besonders bei der Übermittlung von Hilferufen hakt es zur Zeit gewaltig. Und das bekommen auch die Patienten zu spüren.

In seinem ersten Notdienst in der neuen Struktur saß Marc Meinikheim mit Stift und Papier da. Der Arzt notierte sich von Hand die Namen, Adressen und Anliegen der Notfallpatienten, die ihm von den Kollegen in Pforzheim durchgegeben wurden. Zuvor waren die Informationen direkt auf sein Navigationsgerät übertragen worden. Für den Vorsitzenden der Kreisärzteschaft Esslingen und seine Kollegen ist die Lage derzeit frustrierend. Denn bevor der ärztliche Bereitschaftsdienst seine Notrufe aus der Ferne übermittelt bekam, klappte alles deutlich besser.