Der Umgang mit der AfD, fehlende Grünanlagen in der Stadt, die prekäre Shopping-Situation und die Döner-Preise treiben Schülerinnen und Schüler in Esslingen um. Und sie forderten Antworten von Oberbürgermeister Matthias Klopfer ein.
Wählen dürfen sie noch nicht. Doch die Ergebnisse der Kommunalwahl vom Sonntag, 9. Juni, trieben auch die Schüler der achten Klassen des Esslinger Georgii-Gymnasiums um. Bei dem Urnengang hatte die Alternative für Deutschland (AfD) 7,68 Prozent und drei der 40 Sitze im Gemeinderat der Neckarstadt errungen. Wie, so wollten die 13- bis 15-Jährigen im Bürgersaal des Alten Rathauses wissen, geht Oberbürgermeister Matthias Klopfer mit diesem Ergebnis um. Erschreckend, so der Stadtchef, sei, dass sehr viele junge Menschen die in Teilen als rechtsextrem eingestufte Partei auch auf Europa-Ebene gewählt hatten. Wie sich die Anwesenheit der neuen Abgeordneten auf die Stimmung im Gemeinderat auswirken werde, könne er nicht beurteilen. Aber die Entwicklung des politischen Klimas im neu zusammengesetzten Stadtparlament werde spannend.