Die Esslinger Gsälz-Frauen sind vor ihrer Verkaufsaktion im Einkaufscenter DAS ES guter Stimmung (von links): Anni Diehl, Helene Höfer, Elfriede Beuck, Ursula Barth, Christa Manz und Gretel Schuder. Foto: Barbara Scherer

For die Weihnachtsspendenaktion der Esslinger Zeitung haben die Landfrauen aus Esslingen und Umgebung Marmelade gekocht. Sie wird am 4. und 5. Dezember verkauft.

Alle Jahre wieder: Helene Höfer, Christa Maunz, Elfriede Beuck, Ursula Barth und Anni Diehl kommen in den letzten Novembertagen im Haus von Gretel Schuder in der Turmstraße zusammen. Fruchtaufstriche aus Esslinger und benachbarten Ortsverbänden werden nach Sorten aufgeteilt, mit textilen Häubchen und mit Etiketten versehen und zum Verkauf in Kisten gepackt. Am Mittwoch, 4., und Donnerstag, 5. Dezember, verkaufen die Landfrauen ihre süßen Sachen im Einkaufszentrum Das ES. Der Erlös geht an die Weihnachtspendenaktion der Eßlinger Zeitung. Zusätzlich zu den Fruchtaufstrichen kommen noch selbst gestrickte Socken auf den Verkaufstisch sowie Gebäck aus den Landfrauen-Küchen.

 

Das große Verpacken läuft seit etlichen Jahrzehnten in Gretel Schuders Haus. Meist waren und sind es dieselben Frauen, die unermüdlich die leckeren Marmeladen und Gelees für den Verkauf fertig machen. Das Team ist über die lange Zeit zusammengewachsen, gut eingespielt und fröhlich bei der Sache. Mittlerweile läuft alles fließend, Handgriff nach Handgriff. Der Tisch ist voll mit bunten Tüchern für die Häubchen, und Etiketten für die Gläser liegen auch bereit. Die eingekochte Marmelade in den Gläsern lagert in Kisten und wird nach und nach verkaufsfertig gemacht. Fertige Kisten gehen nach draußen, die nächste leere Kiste wird zum Befüllen auf den Tisch gestellt.

Schnell stapelt sich die Ware im Kellerflur der Schusters. Kurz vor dem Verkauf werden die Kisten - organisiert von der EZ - abgeholt und in Das ES gefahren. Rund 600 Gläser werden es in diesem Jahr sein. „Das ist weniger als 2023, da hatten wir rund 1000 Gläser“, sagt Gretel Schuder. Das habe damit zu tun, dass Frauen, die früher eingekocht haben, krankheitsbedingt ausgefallen seien.

Hilfe von Landfrauen aus der Region

Die selbst gemachten Fruchtaufstriche hat Schuder von den einzelnen Landfrauengruppen aus dem Kreisverband, aus Esslingen, Wäldenbronn, Köngen, Leinfelden Echterdingen, Plattenhardt und Deizisau eingesammelt oder sie zu sich transportieren lassen. Und 40 verschiedene Sorten an Marmelade und Fruchtgelee füllen die Gläser: Erdbeere, Zwetschge, Kirsche, Kirschpflaume, Stachelbeere, Brombeere, Pfirsich, Mirabelle, Josta, Quitten- und Apfelgelee und etliches andere mehr. Marmelade, Gebäck und Strickwaren werden die Landfrauen fast immer komplett los. Bleibe etwas übrig, werde das an die Tafel gespendet, sagt Schuder. Und damit auch nächstes Jahr Socken und Stulpen auf dem Tisch liegen, beginnt Gretel Schuder demnächst wieder mit der Nadelarbeit.

Am Mittwoch, 4. Dezember, und am Donnerstag, 5. Dezember, jeweils von 10 Uhr an bis in den Abend stehen die Landfrauen, wie schon in den vergangenen drei Jahren, im Einkaufscenter DAS ES und bringen ihre Erzeugnisse unter die Leute. Am Mittwochvormittag bekommen sie dabei Unterstützung durch das Prinzenpaar des Neuhausener Narrenbunds: Christiane I. und Martin I. werden sich für die EZ-Weihnachtsspenden-aktion ebenfalls ins Zeug legen.