Corona macht der Esslinger Kultur zu schaffen. Deshalb haben die Ratsfraktionen von Grünen und SPD Maßnahmen zur Unterstützung gefordert. Das Kulturamt plant nun eine Werbekampagne, doch das finden nicht alle ausreichend.
Esslingen - Corona hat der Esslinger Kultur zugesetzt. Künstlerinnen und Künstler mussten Auftritte absagen, Kultureinrichtungen blieben wochenlang geschlossen. Und auch nach dem Ende der Zwangspausen kam und kommt das Publikum in vielen Häusern weniger zahlreich als gewohnt. Die Stadt hat einiges getan, um den örtlichen Kultureinrichtungen über die schwere Zeit hinwegzuhelfen – nicht nur finanziell, sondern zum Beispiel auch mit den beiden Veranstaltungsreihen Burgsommer und Sommer-Open-Air, die unterschiedlich erfolgreich waren. Doch für Grüne und SPD war es damit noch nicht getan. Während die Grünen eine Imagekampagne forderten, die die Esslinger Kultur besser sichtbar macht, gingen die Sozialdemokraten einen Schritt weiter und forderten ein Survival- und Restart-Paket „Kultur in, nach und contra Corona“. Im Kulturausschuss des Gemeinderats wurden beide Anträge nun diskutiert. Mit einer Werbekampagne kann sich das Kulturamt anfreunden. Vorschläge für das, was darüber hinaus möglich wäre, blieben jedoch vage.