Die Stadtoase auf dem Bahnhofsplatz lädt zum Verweilen ein. Foto:  

Das Esslinger Klimafest und der Umwelttag stehen ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Dafür haben sich auch die Stadtradler so manchen Tropfen Schweiß vergossen.

Esslingen - Klima, Umweltschutz, Nachhaltigkeit – wenn es das Esslinger Klimafest und den Umwelttag nicht schon lange gäbe, müssten beide in diesen global und emotional aufgeheizten Zeiten glatt erfunden werden. Am Samstag, 1. Juni, steht die Stadt ganz im Zeichen der bunten Nachhaltigkeitserlebnisse. Um 13.30 Uhr spricht der Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger (SPD) das Grußwort und heißt dabei am Postmichelbrunnen auch den Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen), willkommen.

Wenn sich die beiden Grußredner das Mikrofon in die Hand geben, dann wird sich der Veranstaltungsreigen schon seit dreieinhalb Stunden gedreht haben – für manche aber auch nicht: Das Mobile Grüne Zimmer und die Stadtoase der Stadtwerke Esslingen am Bahnhofsvorplatz laden zum Entschleunigen ein. Das Angebot gilt besonders für jene, die sich beim Basteln von Umhängetaschen und Samenbomben, beim Mischen von Kräutersalz oder beim Bummeln über den Upcycling-Markt am Technischen Rathaus verausgabt haben.

8oo Teilnehmer sind 155 000 Kilometer geradelt

Um 11 Uhr ehrt der Oberbürgermeister, ebenfalls am Postmichelbrunnen, zudem die Sieger des diesjährigen Stadtradelns. So viel sei vorab verraten: Im Rahmen der vom 1. bis 21. Mai gelaufenen Kampagne haben rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit rund 155 000 Radkilometer gesammelt. Aneinandergereiht entspricht das vier Weltumrundungen.

Da trifft es sich gut, dass die nachhaltige Mobilität auch dieses Jahr ein zentrales Thema des Klimafestes und Umwelttags ist. „Eine umweltfreundliche Mobilität ist die Antwort auf viele aktuelle Herausforderungen“, so der Oberbürgermeister Jürgen Zieger unter Hinweis auf die Rolle, die der Sektor Verkehr im Klimaschutzkonzeptes der Stadt Esslingen spielt. Zwischen dem Technischem Rathaus und dem Postmichelbrunnen sind dementsprechend Fahrräder, Pedelecs und Lastenräder in allen Varianten zu bestaunen.

Klimaneutrales Fest

Neben der Mobilität gibt es zahlreiche weitere Themen zu entdecken und zu erleben. Die Informationen an den Ständen reichen von der Luftreinhaltung über die Stadtökologie bis hin zu klimafreundlicher Ernährung und Konsum. Esslinger Umweltgruppen stellen sich und ihre Arbeit vor. Sie informieren über Energieeinsparung, Klimaschutz, CO2-Bepreisung, Müllvermeidung, Natur- und Artenschutz, Pflanzen, Bienen und Imkerei, Insektensterben, gesundheitliche Auswirkungen der neuen Mobilfunktechnik 5 G und den WLAN-Ausbaus an den Schulen.

Auch das kulinarische Angebot kann sich sehen lassen: Falafel-Spezialitäten, Demeter-Eis und klimafreundliche Leckereien werden dort angeboten. Auch in diesem Jahr werden einer Mitteilung der Stadtverwaltung zufolge die durch das Esslinger Klimafest und den Umwelttag entstehenden Emissionen über atmosfair kompensiert. Das ist eine Non-Profit-Organisation, die damit wirbt, die Ökobilanz von Veranstaltungen mit im Gegenzug durchgeführten Klimaschutzprojekten auszugleichen. https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gruen-fuer-esslingen-eine-stadtoase-vor-dem-bahnhof.d89e759b-05a4-42bf-8d9c-3761f791f8b4.html