In mehreren Stadtteilen von Esslingen wird das Trinkwasser weiterhin stärker gechlort als üblich. Foto: dpa/Jens Büttner

Die Landeswasserversorgung untersucht die Ursachen für die höhere Anzahl an Umweltkeimen in Teilen des Esslinger Trinkwassernetzes. Die erhöhte Chlorung wird weiter fortgesetzt.

Die vorsorglich stärkere Desinfektion des Trinkwassers in den Esslinger Stadtgebieten, die direkt am Neckar oder nördlich des Neckars liegen, dauert an. Zu den Ursachen lasse sich momentan noch nichts Genaues sagen, erklärte der Sprecher der Landeswasserversorgung, Bernhard Röhrle. Die Ursachenforschung brauche etwas Zeit, da die mikrobiologische Untersuchung, die inzwischen beauftragt sei, bis zu 48 Stunden daure.

Hitze könnte Ursache sein

Röhrle betonte erneut, es handle sich um normale Umweltkeime und keine krankheitserregenden Bakterien. Mehr Keime könnten an heißen Sommertagen in den Leitungen entstehen, wenn durch die ferienbedingte Abwesenheit weniger Wasser in den Haushalten benötigt werde. „Wir sind weit entfernt von Abkochgeboten“, erklärte Röhrle. Man werde die erhöhten Koloniezahlen bei den Umweltkeimen mit der Chlorung in den Griff bekommen und die Chlorkonzentration liege deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung.