In diese Falle ist der Hund hinein geraten. Foto: privat/Archiv

Die Polizei hat einen Verdächtigen im Visier, der in Esslingen eine illegale Falle aufgestellt haben soll, an der sich ein Hund an Pfingsten verletzt hat. Allerdings ist dem Mann die Tat wohl nicht nachzuweisen.

Esslingen - Die Polizei hat einen Verdächtigen ermittelt, der in Esslingen-Oberesslingen eine illegale Tierfalle aufgestellt haben soll. Allerdings können „wir ihm die Tat wohl nicht nachweisen“, erklärt Michael Schaal, ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen. Die Beweislage sei zu dürftig, erklärt er, „der Fall wird nur schwer aufzuklären sein“. Der Täter hatte eine illegale sogenannte Bärenfalle auf einem Wiesengrundstück im Esslinger Stadtteil Oberesslingen aufgestellt, in die am Vormittag des Pfingstsonntags, 20. Mai, ein Rhodesian-Ridgeback-Mischling getappt war. Die Fangeisen waren zugeschnappt und hatten den Hund an den Vorderläufen verletzt.

Tat löste Empörung aus

Zunächst habe es sich schwierig gestaltet, überhaupt den Eigentümer des Grundstücks ausfindig zu machen, berichtet Schaal. Dieser sei schon „eine ganze Weile“ nicht mehr auf seiner Wiese gewesen und habe zudem glaubhaft dargelegt, nichts mit der Tat, die als Jagdwilderei und ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz verfolgt wird, zu tun zu haben. „Er scheidet aus unserer Sicht als Täter aus“, sagt Schaal.

Der in die Falle geratene Hund, hatte Glück, einigermaßen glimpflich davon gekommen zu sein. Er hat sich inzwischen gut von seinen Verletzungen erholt. Die Tat hatte Empörung verursacht. Unter anderem bezeichnete sie der Esslinger Kreisjägermeister Thomas Dietz als „dumm, verantwortungslos und kriminell“. Schließlich würden mit dem Aufstellen einer solchen Falle Tiere und Menschen gleichermaßen extrem gefährdet.