Das Bundesjugendballett hat am Donnerstag das Publikum mit der Aufführung von „Das Mädchen mit den Streichhölzern“ verzaubert. Foto: Horst Rudel

Das Esslinger Podium Festival wirft zum Abschluss noch einmal alle musikalischen Maschinen an – in der Werkhalle des Autohauses Jesinger in der Fritz-Müller-Straße.

Esslingen - Das Podium Festival biegt auf die Zielgerade ein. Mit dem Zyklus „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern”, nach einem Märchen von Hans Christian Andersen vertont vom amerikanischen Komponisten David Lang und neu choreografiert von Demis Volpi, hat das Bundesjugendballett am Donnerstag noch einmal das Publikum im Esslinger Filmtheater Scala verzaubert. Am Freitag, 4. Mai, stehen noch drei Konzerte, unter anderem in der Frauenkirche, auf dem Programm, bevor „Perpetuum“ am Samstag den Schlusspunkt hinter den diesjährigen Aufführungsreigen setzt. Dabei werden im industriellen Ambiente der Werkhalle des Autohauses Jesinger in der Fritz-Müller-Straße 151 „alle musikalischen Maschinen angeworfen“. So fassen die Podiumsmacher um Steven Walter das um 19 Uhr beginnende Programm zusammen, bei dem das Klaviertrio c-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy zuerst von Koka Nikolazzes „Beat-Machines“ umrahmt wird, bevor die Kammersinfonie von John Adams ein „rauschhaftes Geschwindigkeitserlebnis“ verspricht. „Musik, wie sie will“ lautet die Überschrift, unter der klassische Musik in neuen Zusammenhängen erklingt. Als Kammermusikfestival im Jahr 2009 ins Leben gerufen, hat sich das Festival einerseits zum innovativen Flaggschiff im Bereich klassischer und zeitgenössischer Musik entwickelt und ist andererseits zu einem viel beachteten Versuchslabor für experimentelle Musik- und Veranstaltungsformate geworden.