Unterhalb der Burg gibt es internationalen Jazz. Foto: Pascal Thiel

Im traditionsreichen Gewölbekeller in der Webergasse gibt es bald wieder viele Ausflüge zu vielen Spielarten des Genres.

Esslingen - In diesem Herbst lädt der Verein Live-Musik Esslingen wieder hochkarätige Gäste in den Jazzkeller ein. Barbara Antonin, die zum Organisationsteam gehört, ist stolz, mittlerweile auf ein weit geknüpftes Netz an Kontakten aus der Jazzmusikszene zurückgreifen zu können. „Sonst wäre es nicht möglich, so viele internationale Jazzmusiker in den Jazzkeller zu holen“, erzählt sie. So konnten die Verantwortlichen auch für das zweite Halbjahr ein interessantes Programm mit prominenten Gästen zusammenstellen.

Nach der Sommerpause macht am Freitag, 23. September, das Elmar Braß Trio mit der Unterstützung des ungarischen Tenorsaxofonisten Tony Lakatos den Anfang. Die Jazzfans erwartet das tief im Blues verwurzeltes Pianospiel von Elmar Braß, der mit unterschiedlichen Bands schon mehrfach im Jazzkeller aufgetreten ist. Auch Luis Perdomo war bereits im Jazzkeller zu Gast. Am Freitag, 28. Oktober, kehrt der in Venezuela geborene Jazzpianist mit zwei weiteren Musikern zurück nach Esslingen. Das Blue Train Sextet will am Freitag, 11. November, das Publikum begeistern. Benannt hat sich die Gruppe nach der Platte „Blue Train“ von John Coltrane und präsentiert sowohl Interpretationen, als auch eigene Kompositionen der Künstler. Am Freitag, 25. November, kommt ein Urgestein der Szene in den Jazzkeller. Jerry Bergonzi, einer der großen Tenorsaxofonisten, tritt mit drei Künstlern aus Skandinavien auf. Zum Abschluss der Saison gibt es kurz vor Weihnachten, am Freitag, 16. Dezember, nationale Ausnahmetalente zu hören. Der Gitarrist Christoph Neuhaus präsentiert mit dem Tenorsaxofonisten Sandi Kuhn und drei Musikern einen Abend zum Jahresabschluss. Alle Veranstaltungen beginnen um 20.30 Uhr. Der Einlass in den sehenswerten Gewölbekeller in der Webergasse ist schon eine Stunde früher.

„Im Gegensatz zu vielen anderen Jazz-Veranstaltungen legen wir bei der Auswahl des Programms besonders Wert auf traditionellen Jazz ohne andere Elemente“, erklärt Antonin. Mit der Auslastung der Veranstaltungen ist sie sehr zufrieden. Die rund 100 Plätze im Jazzkeller seien fast immer voll besetzt.

Jazzfans, die es nicht bis zum Beginn des Programms im Jazzkeller aushalten können, kommen noch bis Ende September donnerstags beim „Jazz beim Dulkhäusle“ auf ihre Kosten. Hier treten meist nationale Jazzmusiker auf und versorgen die Gäste des Restaurants mit abwechslungsreichem Jazz. Je nach Wetterlage ist das Konzert unter freiem Himmel oder im Restaurant.