Die Auffahrt zur Pliensaubrücke wird in den nächsten Tagen auf eine Fahrspur reduziert. Foto: Horst Rudel

Die Standfestigkeit der drei großen Neckarquerungen in Esslingen ist kaum noch gewährleistet. Um die Zeit bis zum Neubau zu überbrücken, greift die Verwaltung zu drastischen Maßnahmen.

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Auf die Autofahrer in Esslingen kommen harte Zeiten zu. Weil es voraussichtlich noch weit mehr als ein Jahrzehnt dauern wird, bis alle großen Neckarbrücken durch Neubauten ersetzt sind, der aktuelle Zustand mehrerer Brücken aber schon jetzt bedenklich ist, greift die Stadt nun zu ersten Notmaßnahmen. Auf den bereits stark beschädigten Zufahrtsrampen zur Pliensau- und Adenauerbrücke wird der Verkehr in den kommenden Tagen mit Hilfe von Markierungen und Leitschwellen neu geordnet. Als erste Maßnahmen wird die Auffahrtsrampe vom Bahnhof zur Vogelsangbrücke (unser Bild) von zwei auf eine Fahrspur reduziert. Zudem wird bei der Adenauerbrücke die Rampe zur Ulmer Straße nur noch zwei- statt wie bisher dreispurig zu befahren sein. Durch diese Verlagerungen der Belastung auf die Brückenmitte können die Rampen nach Angaben des städtischen Tiefbauamts weiterhin sicher genutzt werden. Allerdings, so ist aus dem Rathaus zu hören, könnten im Lauf des Jahres weitere Eingriffe in den Verkehr unausweichlich sein, um die Standsicherheit der Brücken zumindest mittelfristig zu gewährleisten. (hol) Foto: Horst Rudel