Jürgen Zieger ( Foto: Rudel

Mit dem Baugebiet Flandernhöhe leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag gegen die Wohnungsnot

Esslingen - Von der Pflicht, die Menschen mit Wohnungen zu versorgen, hat der Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger beim Spatenstich auf der Flandernhöhe am Mittwoch viel gesprochen: Hier in unmittelbarer Nähe des alten Wäldenbronner Ortszentrums entstehen auf dem Gelände von zwei Kasernen etwa 30 neue Wohnungen. Keine Wohnungen und Grundstücke, die zu Marktpreisen ge- und verkauft werden, sondern Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen.

Eine Heimat für Arm und Reich gleichermaßen

Zieger sagte, es sei die Pflicht der Stadt, „Arm und Reich, Stark und Schwach“ gleichermaßen eine Heimat zu bieten und appellierte damit an den vielbeschworenen Bürgersinn der alten Reichsstadt. Die Baustelle war mit ausreichend Werkzeug versehen, damit sich der Oberbürgermeister, der Chef der Esslinger Wohnbaugesellschaft (EWB), Hagen Schröter, und ein hochrangiger Mitarbeiter der Evangelischen Gesellschaft, Friedrich Wallberg, den Spatenstich ordnungsgemäß vollziehen konnten. Bunte Luftballons zeigten an, dass die EWB für Kinder mitgedacht hat. Denn am Standort gibt es auch eine Multifunktionsfläche für Familien.

Die Evangelische Gesellschaft (Eva), einst vor 180 Jahren in Esslingen gegründet, wird auch einen Teil der fünf Gebäude des ersten Bauabschnitts und der Tiefgarage nutzen. Hier sollen psychisch Kranke aus Esslingen unterkommen, die bisher zum Teil weit außerhalb des Landkreises wohnten. An Ort und Stelle können die Patienten der Eva rund um die Uhr versorgt werden. Im zweiten Bauabschnitt sollen in den nächsten Jahren weitere 122 Wohnungen gebaut werden.