Der Fackelläufer sind in der Abenddämmerung ein spektakulärer Anblick. Foto: Horst Rudel

Der 29. Fackellauf lockt an Silvester wieder zahlreiche Teilnehmer hinauf zum Esslinger Jägerhaus. Am Rand des Schurwalds bietet sich eine eindrucksvolle Kulisse.

Esslingen - Dieses Ereignis hat bei vielen Menschen einen festen Platz im Kalender. Der von örtlichen Vereinen organisierte Fackellauf beim Segelflugplatz nahe des Jägerhauses in Esslingen bewog bei seiner 29. Auflage an Silvester zahlreiche Besucher zum Mitmachen.

Eine Feuershow lässt die Besucher staunen

Insbesondere Familien mit Kindern waren gekommen. Bereits vor dem Beginn des Laufes entlang der Römerstraße – 2,5 oder mit Abkürzung 1,3 Kilometer – wurde auf dem Parkplatz der Segelflieger ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm geboten. Unter anderem zeigte der Kristallmagier Ruven Nagel eine Feuershow. Auf Stelzen balancierend wirbelte er vor staunenden Gesichtern brennende Stöcke und Stäbe um seinen Kopf und Oberkörper. Wer sich nach so viel aufregender Unterhaltung erst einmal wieder beruhigen wollte, hatte an einem der Essens- und Getränkestände die Qual der Wahl zwischen allerlei Flüssigem und Gegrilltem.

Den Startpunkt des Fackellaufes markierte ein großes Feuer. Rund herum warteten viele Besucher auf den offiziellen Eröffnung des Laufes durch den Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger. Dieser wünschte den Gästen während seiner Begrüßung, dass deren Wünsche für das Jahr 2018 in Erfüllung gehen mögen. Darüber hinaus sei der Fackellauf dazu geeignet, das ausklingende Jahr Revue passieren zu lassen. „Der Fackellauf ist eine gute Gelegenheit, im Schein der Fackeln noch einmal zurückzuschauen“, meinte Zieger. Er selbst hoffe vor allem auf ein friedvolles Jahr 2018, wie der Oberbürgermeister sagte.

In großem Bogen schlängelt sich der Zug zum Segelflugplatz

In der fortgeschrittenen Dämmerung machte sich der Fackelzug gegen 17 Uhr auf den Weg über die für den motorisierten Verkehr gesperrte Römerstraße. Beim Blick über Esslingen in Richtung Stuttgart war noch einige Minuten an dem tiefrot schimmernden Horizont die Silhouette des Fernsehturmes zu erkennen, bevor die Nacht die glitzernde Straßenbeleuchtung im dicht besiedelten Neckartal und auf den Fildern zum Vorschein brachte. Der lange Zug der Fackelträger schlängelte sich in einem großen Bogen bis zum westlichen Ende des Segelflugplatzes und wieder zurück.

Am Rande des Schurwaldes sorgten die vielen Teilnehmer für eine spektakuläre Kulisse am anbrechenden Silvesterabend. Nach dem Gang über die Strecke zerstreute sich der Zug der Fackelträger rasch. Viele traten den Nachhauseweg an, um im Kreise der Familie oder mit Freunden auf das mitternächtliche Feuerwerk zur Begrüßung des neuen Jahres zu warten. Der Erlös der Veranstaltung wird an die Weihnachtsaktion der „Esslinger Zeitung“ gespendet.