Galionsfigur der Nachdenklichkeit: Auguste Rodins „Denker“ Foto: imago//Stefan Ziese

Alle suchen das Glück – wesentlich leichter zu finden ist das Unglück. Kein Grund, gleich zu verzweifeln. Positiv zu denken mag sympathisch sein, doch manchmal hilft das Gegenteil.

Keine guten Zeiten, sich den Kopf über Glück zu zerbrechen. Sieht man der Wahrheit ins Auge, könnte man erstarren, als hätte man in das Antlitz der Medusa geblickt. Vielleicht kleistern sich gerade deshalb so viele Leute überall fest: Verklebung statt Versteinerung vor Schreck angesichts der düsteren Aussichten von Krieg, Klimawandel und grausamen fossilen Männern, deren Schlägertrupps die Zukunft ganzer Nationen und Länder niederknüppeln.