Der Bus von Erzgebirge Aue war am Donnerstag in einen Verkehrsunfall verwickelt. Foto: dpa/Andre März

Auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Nürnberg ist am Donnerstagabend der Mannschaftsbus von Erzgebirge Aue in einen Unfall verwickelt gewesen. Trainer Dirk Schuster berichtet nun über den Schock.

Aue - Trainer Dirk Schuster von Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat sich vor dem Auswärtsspiel am (heutigen) Freitag (18.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Nürnberg zum Verkehrsunfall am Vorabend geäußert. „Es war wie im Film: Das Auto kam auf uns zugeflogen und setzte nur kurz vor uns auf. Die Teile schossen in unseren Bus und brachten Scheiben zum Einsturz. Ich saß vorn und hatte Scherben an mir“, sagte Schuster dem Nachrichtenportal „t-online.de“. 

Der Auer Mannschaftsbus war am Donnerstagabend an der Auffahrt zur Autobahn 72 bei Hartenstein von herumfliegenden Fahrzeugteilen eines verunglückten Pkw getroffen und im vorderen Bereich beschädigt worden. „Gott sei Dank konnte unser Busfahrer noch so schnell bremsen und somit weitaus Schlimmeres verhindern“, erklärte Schuster.

Spieler bleiben unverletzt

Nach Angaben der Polizeidirektion Chemnitz erlitten der Pkw-Fahrer und die Beifahrerin schwere Verletzungen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 42 000 Euro. Die Spieler und das Betreuerteam des FC Erzgebirge blieben unverletzt und setzten in Kleinbussen die Fahrt nach Nürnberg fort. 

Eine Verlegung des Spiels in Nürnberg stand für die Sachsen nicht zur Diskussion. „Die Spieler waren im ersten Moment natürlich geschockt. Wir werden aber wie geplant antreten“, sagte Geschäftsführer Michael Voigt auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Mannschaft werde nach der Partie wieder in Kleinbussen zurück nach Aue fahren. Der Mannschaftbus befinde sich laut Voigt auf dem Weg in eine Werkstatt. „Für unsere Fahrt zum nächsten Auswärtsspiel am Pfingstsonntag in Heidenheim werden wir einen Ersatzbus organisieren“, erklärte der Geschäftsführer.