Die Filderhalle soll in Richtung der maroden Kinoturnhalle erweitert werden. Der Archtitektenwettbewerb verzögert sich aber erneut. Foto:  

Der Wettbewerb für die Erweiterung der Filderhalle in Leinfelden verzögert sich. Das Preisgericht wird erst im neuen Jahr tagen können.

Leinfelden - Eigentlich sollte in diesem Herbst das Preisgericht tagen. So sah es der Terminplan für die Architekten vor, die in einem Wettbewerb Lösungen für die Erweiterung der Filderhalle entwickeln wollen. Die Planer haben jedoch noch immer keine Zeichnungen gefertigt. Der Grund dafür: Die Stadt ist mit der Übergabe der Eckdaten in Verzug. Das hat die Verwaltung jetzt auf Anfrage der Filder-Zeitung bestätigt.

Aktuell hinkt die Stadt dem Terminplan hinterher, weil die Vermessung der bestehenden Filderhalle im ersten Durchgang offenbar so fehlerhaft war, dass sie den Auftrag anschließend an ein anderes Büro vergeben musste. Eine Vermessung war auch deshalb erforderlich, weil die bestehende Halle an vielen Stellen nicht mit den 30 Jahre alten Plänen übereinstimmt.

Erneut im Zeitverzug

Erneut geht also bei dem auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzten Projekt Zeit verloren. Vom Sommer 2012 an hatte die Klärung der Parkplatzfrage zehn Monate Verzug ausgelöst. Nun geht man im Rathaus von einer Verschiebung des Zeitplans um weitere drei Monate aus. Jeder Monat Verzug kostet die Betreibergesellschaft laut Geschäftsführer Nils Jakoby bares Geld, weil er Raumanforderungen von Veranstaltern nicht bedienen kann.

Laut Stadt sollen die Wettbewerbsunterlagen bis Ende Oktober komplett vorliegen. Anschließend können die 25 für den Wettbewerb qualifizierten Büros ihre Entwürfe erstellen. Abgabetermin ist zum Jahresende. Nach der Vorprüfung soll das Preisgericht zum Monatswechsel Januar/Februar einberufen werden. Jakoby hofft dann auf eine zügige Entscheidung – und eine Inbetriebnahme Ende 2015.