Bei strahlendem Sonnenschein während des Stettener Dorffestes amüsierten sich nicht nur die Kinder auf einen Spieleparcours. Foto: Ralf Recklies

Fast alle Vereine beteiligen sich am Dorffest bei der Stettener Lindachschule und werden mit einem guten Besuch für ihre Arbeit belohnt.

Stetten - Besser hätten die Bedingungen kaum sein können“, sagt Irmgard Quelle. Die Vorsitzende des Vereinsrings strahlt mit der Sonne um die Wette, und auch die vielen Kinder sind alles andere als schlechter Laune. Ein Jahr lang hat sie mit einem Helferkreis für das Dorffest gearbeitet und es sei nicht auszudenken, wie traurig es gewesen wäre, wenn dann das Wetter nicht mitgespielt hätte. Zumal es einiger Überzeugungsarbeit von Irmgard Quelle gebraucht hat, um „fast alle unser Vereine zum Mitmachen zu bewegen.“ Die Bierbänke an der Lindachschule sind bis auf den letzten Platz gefüllt; viele der Besucher verfolgen das Rahmenprogramm und nutzen auch die Gelegenheit, sich an den Ständen der Vereine über deren Angebote zu informieren.

Etwa zwei Jahrzehnte ist es nach den Worten von Irmgard Quelle her, dass es zuletzt eine derartige Demonstration von Gemeinschaft in Stetten gegeben hat, und sie hofft, dass es nicht erneut so lange dauert, bis wieder ein Fest für alle Generationen auf die Beine gestellt wird. Denn vor großem Publikum stellen nicht nur die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes ihr Können unter Beweis, auch die Schüler der Lindachschule zeigen tanzend und singend was sie auf dem Kasten haben, der Nachwuchs des Musikvereins stößt ins Horn, und auch die Sportler lassen sich nicht lumpen, vor allem die jüngeren Besucher zu Spiel und Spaß zu aktivieren. Während an einer Stelle Tennisprobestunden gegebenen werden, wird an anderer Stelle beim Stapeln von Eierschachteln oder Lauf- und Gemeinschaftsaktionen die Geschicklichkeit der Teilnehmer auf die Probe gestellt.

Schlangen an der Kasse

Auf die Probe gestellt wird an diesem Nachmittag aber auch die Geduld der Besucher und das Geschick der vielen Helfer. Weil der Ansturm so groß ist, müssen die Hungrigen und Durstigen nicht selten an der Kasse Schlange stehen, während hinter den Versorgungsständen trotz vieler freiwilliger Helfer überall helfende Hände gebraucht werden könnten.