Joker Ouadie Barini erzielte seine Saisontreffer drei und vier. Foto: Archiv (avanti)

Der Regionalligist SGV Freiberg schlägt den Tabellenführer FC 08 Homburg mit 2:0 (0:0) und holt seine ersten Punkte in der Regionalliga. Joker Ouadie Barini trifft doppelt.

Bis zur 70. Spielminute deutete im Duell der Fußball-Regionalliga zwischen dem SGV Freiberg und dem FC 08 Homburg wenig bis nichts darauf hin, dass beim Stand von 0:0 noch Tore fallen würden. Die 712 Zuschauer im Wasenstadion hatten bis dato ein wenig unterhaltsames Spiel auf Augenhöhe gesehen, Höhepunkte waren rar. Zu nennen ist nur der Kopfball eines Homburgers Sekunden nach der Pause, den SGV-Keeper Niclas Heimann aus dem Toreck parierte.

Zwei Treffer in fünf Minuten

In besagter 70. Minute wechselte Freibergs Trainer Ramon Gehrmann doppelt und brachte mit Nicola Jürgens und Ouadie Barini zwei Offenspieler. Plötzlich war mächtig Betrieb im Spiel der Hausherren, und nur drei Minuten später stand es 1:0. Nach einem langen Pass von David Tomic scheiterte erst Jürgens freistehend am Keeper. Den Nachschuss schoss Barini trocken ins Tor. Vier Minuten später verfehlte Barini aus spitzem Winkel knapp. Wiederum zwei Minuten später traf er aus 17 Metern – auf Vorlage von Jürgens – unter die Latte. Das 2:0 (79.) und die Entscheidung. In der 86. Minute war Matchwinner Barini gar nochmals frei durch. Der Torhüter verhinderte seinen Hattrick.

Homburg hatte zuletzt 7:0 gewonnen

Nach drei Spielen steht Barini bei vier Toren. „Vor meiner Haustüre Regionalliga zu spielen, sehe ich als große Chance. Nach meinem Karriereende will ich mir nicht vorwerfen, nicht alles für den Erfolg getan zu haben“, sagt der 31-Jährige aus Heilbronn. Also gab er Vollgas. Trotz der Enttäuschung, aus taktischen Gründen nicht in der Startelf gestanden zu haben. „Das hält mich nicht auf. Ich will die Minuten nutzen, die mir bleiben.“

Das klappte gegen Homburg, das als Tabellenführer und mit einem 7:0 gegen den FSV Frankfurt angereist war. „Dieser Kantersieg war bei uns Gift für alle. Jetzt sind wir auf dem Boden der Tatsachen“, so FC-Coach Timo Wenzel, einst Champions-League-Torschütze für den VfB Stuttgart. Für Freiberg sind es nach dem Aufstieg die ersten Punkte.